Riesige Welle der Hilfsbereitschaft

Soziales / Diakonie und Rotary sammelten warme Winterkleidung für Wohnungslose

 

Wilhelmshaven. Mit einer solchen Reaktion hatte niemand gerechnet. Nach einem Hilferuf der Diakonie gab es kürzester Zeit eine solche Welle der Hilfsbereitschaft, dass die größten Hoffnungen noch übertroffen wurden. Die Stiftung Diakonie am Meer hatte angesichts der anhaltenden Kälte um Kleiderspenden für wohnungslose Menschen in Wilhelmshaven und Friesland gebeten – und die Resonanz war überwältigend.

 

Innerhalb eines Tages wurden so viele Winterjacken und Mäntel, Mützen, Handschuhe und festes Schuhwerk an den Sammelstellen des Diakonischen Werks Friesland-Wilhelmshaven abgegeben, dass nun auch Wohnungslose im gesamten Nordwesten von der gespendeten Kleidung profitieren können. Der Diakonie-Vorsitzende Klaus Lücken zeigte sich beeindruckt über die eindrucksvolle Spendenbereitschaft: „Wir sagen ein herzliches Dankeschön an alle Menschen, die mit ihren Kleidungsspenden gezeigt haben, dass ihnen die Not anderer nicht gleichgültig ist.“

 

Tatkräftig unterstützt wurde die Aktion durch den Rotary-Club Wilhelmshaven, der einen Abholdienst für die Kleiderspenden organisiert hatte. Wer selbst nicht der Lage war, seine Kleiderspende zur Diakonie zu bringen, konnte sich bei den Rotariern melden. Der telefonische Ansturm war so groß, dass die Leitung bereits nach kurzer Zeit völlig überlastet war und einige Spendenwillige nicht mehr zum Zuge kamen.

 

Rotary-Präsident Michael Stern: „Wir freuen uns, dass wir so schnell eine dringend benötigte Hilfe leisten konnten.“

 

John Niemann, Vorsitzender des Rotary-Sozialfonds, bedankte sich besonders bei Leffers-Geschäftsführer Guido Schöttler, der den Rotary-Einsatz wesentlich unterstützt hatte. Niemann: „Dank der großzügigen Hilfe des Kaufhauses Leffers konnten wir 17 Tüten mit warmer Winterkleidung in unterschiedlichen Größen beisteuern.“

 

Für das Diakonische Werk bedeutete die Sammelaktion eine große Herausforderung, mussten doch mehrere hundert Plastiksäcke und Kartons mit den Kleiderspenden bewältigt werden. Die Gesamtmenge ergab mehrere Lastwagenladungen. Die Kleidung wird unverzüglich sortiert und an bedürftige Wohnungslose weitergegeben. Angesichts der riesigen Menge beschloss der Diakonie-Vorstand, auch weitere Diakoniestellen mit der warmen Winterkleidung zu versorgen.

 

Autor: Jürgen Westerhoff

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