Friedenspfahl

Gedenkstelle vorm Diakonischen Werk Friesland-Wilhelmshaven

Wilhelmshaven, 21.11.2018 - Mit einer Andacht übergab Kreispfarrer Christian Scheuer den ersten Wilhelmshavener Friedenspfahl. Die Stele wurde von Wilhelmhavener Berufsschülern gestaltet. Sie mahnt mit weiteren 250.000 Friedenspfählen in 191 Ländern in vielen verschiedenen Sprachen zum Frieden. Ein Friedenspfahl wird, so erklärte Scheuer, nicht aufgestellt sondern gepflanzt. So wie der Frieden nicht gesetzt werden kann, sondern wachsen muss. Frieden sei ein Prozess und Arbeit. Niemals fertig im Sinne von abgeschlossen. So solle auch der Wilhelmshavener Friedenspfahl vor dem Diakonischen Werk Ausgangspunkt aller werden, die sich für mehr Frieden einsetzen.

 

Der Friedenspfahl füge sich ein in die Versöhnungsarbeit in der Stadt Wilhelmshaven. Die beiden Weltkriege sind auch von Wilhelmshaven geführt worden, und hat hier tiefe Wunden hinterlassen. Der holländische Friedenswunsch erinnere an die vielen niederländischen Zwangsarbeiter, die in Wilhelmshavener Lagern gelitten haben und gestorben sind. Auf dem Eichenpfahl sind Friedenswünsche in vier Sprachen zu lesen sowie die Logos der Diakonie Deutschland, des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven, des Rogate-Klosters Sankt Michael und der Stiftung Diakonie am Meer.

 

Die Aufstellung der Friedenspfähle wird von der Word Peace Prayer Society gefördert. Friedenspfähle gehen zurück auf eine Idee des japanischen Philosophen und Friedenskämpfers Masahisa Goi, der 1969 die ersten Gebetspfähle aufstellte. Die Stiftung Diakonie am Meer hat den Friedenspfahl mit 400 Euro gefördert.

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